Caverta ist ein Phosphodiesterase-5-Hemmer. Ein Teil des physiologischen Prozesses der Erektion beinhaltet die Freisetzung von Stickoxid (NO) im Corpus Cavernosum. Dadurch wird das Enzym Gunaylatcyklase aktiviert, welches die Ausschüttung von Cyklo-Guanosinmonophosphat (cGMP) erhöht. So wird eine leichte Muskelentspannung im Corpus Cavernosum ausgelöst, welche das Einströmen von Blut und damit die Erektion ermöglicht.
Ausmaß und Dauer einer Erektion hängen vom Blutzufluss und Blutabfluss in den Schwellkörpern des Penis ab. Die Blutzufuhr wird durch ringförmige Muskeln in der Arterienwand des Corpus cavernosum gesteuert. Im nicht erigierten Zustand sind diese angespannt und verschließen die Gefäße. Wird der Mann jedoch sexuell erregt, führt dies in den betreffenden Muskelzellen zur Bildung von cGMP (zyklischem Guanosinmonophosphat). Die Muskeln entspannen sich und der Gefäßquerschnitt wird vergrößert, was dazu führt, dass arterielles Blut in die Schwellkörper fließt und eine Erektion auslöst. Molekularer Gegenspieler des cGMP ist das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5), welches das cGMP spaltet. Caverta wirkt dadurch, dass es PDE-5 blockiert und dafür sorgt, dass auch geringe Mengen von cGMP zu einer Erektion führen
Caverta liegt in Tablettenform vor und sollte etwa eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Die Wirkung tritt nach etwa einer halben Stunde ein und dauert nicht länger als vier Stunden. Caverta ist erhältlich in 25mg, 50mg, und 100mg. Wenn Sie sich nie vorher genommen haben, nehmen Sie sich die niedrigste Dosierung und erhöhen Sie die Dosierung nur wenn ineffektiv
Nach Studien ermöglicht der Wirkstoff Sildenafil bei 69 % der männlichen Patienten eine Erektion, die für die Dauer eines Geschlechtsverkehrs aufrechterhalten wird.
Mit der Markteinführung von Caverta war die erektile Dysfunktion erstmals bei vielen Patienten ohne große Unannehmlichkeiten behandelbar. Dies hatte weitreichende Folgen auf das Sexualleben in vielen Familien und Partnerschaften. Auf der einen Seite war vielen Patienten, die aufgrund von Erkrankungen wie Diabetes, KHK, etc. nicht mehr in der Lage waren, eine Erektion zu erlangen, wieder die Möglichkeit zu einem erfüllten Liebesleben gegeben.
Behandlung
Sildénafil wird zur Behandlung von Impotenz (erektile Dysfunktion) eingesetzt.
Praktische Informationen
Sildenafil hat keine direkte Wirkung auf die Schwellkörper des Penis, verhindert aber den Abbau von cGMP, welches für die Durchblutung der Schwellkörper verantwortlich ist. Deshalb wirkt Sildenafil nur, wenn eine sexuelle Stimulation vorliegt, da es ansonsten nicht zur Entstehung der Botenstoffe und der entsprechenden Stoffwechselprodukte kommt.
Wie es funktioniert
Während einer sexuellen Stimulation kommt es beim Mann zu einem Anstieg von Stickstoffmonoxid (NO) im Penis. Dieses aktiviert in den glatten Muskelzellen der Schwellkörper die Bildung von Guanosinmonophosphat (cGMP), welches durch Erschlaffung der Muskelzellen zu einer vermehrten Durchblutung und damit zur Erektion führt.
Nebenwirkungen
Leichte: fliegende Hitze, Kopfschmerzen, Nasenverstopfung, Magenschmerzen, nach Mahlzeiten. Diese Nebenwirkungen brauchen normalerweise keine medizische Behandlung. Normalerweise verschwinden diese, sobald sich der Körper an das Medikament gewöhnt hat.
Schwere: abnehmendes Sehvermögen, Blasenschmerzen, blutiger Stuhl, Übelkeit, Durchfall. Bitte konsultieren Sie einen Arzt sollten sie an ernsten Nebenwirkungen leiden.
Wichtig: Wenn Sie eine hinausgezögerte und schmerzhafte Erektion für 4 Stunden oder mehr haben, gehen Sie sofort zum Arzt. Sie brauchen vielleicht eine sofortige medizinische Behandlung um ständigen erektilen Funktionsstörung vorzubeugen.
Wer sollte Caverta nicht nehmen?
Sollten Sie an Herzproblemen leiden, so besprechen Sie sich bitte mit ihrem Arzt über die Risiken von Caverta.
Wechselwirkungen
Die Wirkung von Medikamenten gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Nitrate oder Stickstoffmonoxid-Donatoren enthalten, kann stark ansteigen. Eine gleichzeitige Einnahme kann zu starken Blutdruckabfall mit anschließendem Kollaps führen. Daher sollten Patienten die derartige Medikamente einnehmen, Sildenafil nicht anwenden.